AGB & Kundeninfo

Inhaltsverzeichnis:

  • Geltungsbereich
  • Vertragsschluss
  • Widerrufsrecht
  • Preise und Zahlungsbedingungen
  • Liefer- und Versandbedingungen
  • Eigentumsvorbehalt
  • Mängelhaftung (Gewährleistung)
  • Haftung
  • Einlösung von Aktionsgutscheinen
  • Einlösung von Geschenkgutscheinen
  • Anwendbares Recht
  • Gerichtsstand
  • Alternative Streitbeilegung
1) Geltungsbereich
1.1 Diese Allgemeinen Geschäftsbedingungen (nachfolgend
"AGB") der Mitte Meer Online GmbH (nachfolgend
"Verkäufer"), gelten für alle Verträge zur Lieferung von Waren, die
ein Verbraucher oder Unternehmer (nachfolgend „Kunde“) mit dem Verkäufer
hinsichtlich der vom Verkäufer in seinem Online-Shop dargestellten Waren
abschließt. Hiermit wird der Einbeziehung von eigenen Bedingungen des Kunden
widersprochen, es sei denn, es ist etwas anderes vereinbart.
 1.2 Für Verträge zur Lieferung von Gutscheinen gelten diese
AGB entsprechend, sofern insoweit nicht etwas Abweichendes geregelt ist.
 1.3 Für Verträge zur Lieferung von Tickets gelten diese AGB
entsprechend, sofern insoweit nicht ausdrücklich etwas Abweichendes geregelt
ist. Dabei regeln diese AGB lediglich den Verkauf von Tickets für bestimmte, in
der Artikelbeschreibung des Verkäufers näher bezeichnete Veranstaltungen und
nicht die Durchführung dieser Veranstaltungen. Für die Durchführung der
Veranstaltungen gelten ausschließlich die gesetzlichen Bestimmungen im
Verhältnis zwischen dem Teilnehmer und dem Veranstalter sowie ggf. hiervon abweichende
Bedingungen des Veranstalters. Sofern der Verkäufer nicht zugleich auch
Veranstalter ist, haftet er nicht für die ordnungsgemäße Durchführung der
Veranstaltung, für die ausschließlich der jeweilige Veranstalter verantwortlich
ist.
 1.4 Verbraucher im Sinne dieser AGB ist jede natürliche
Person, die ein Rechtsgeschäft zu Zwecken abschließt, die überwiegend weder
ihrer gewerblichen noch ihrer selbständigen beruflichen Tätigkeit zugerechnet
werden können.
1.5 Unternehmer im Sinne dieser AGB ist eine natürliche oder
juristische Person oder eine rechtsfähige Personengesellschaft, die bei
Abschluss eines Rechtsgeschäfts in Ausübung ihrer gewerblichen oder
selbständigen beruflichen Tätigkeit handelt.
 1.6 Gegenstand des Vertrages kann – je nach
Inhaltsbeschreibung des Verkäufers – sowohl die einmalige Bereitstellung von
digitalen Inhalten, als auch die regelmäßige Bereitstellung von digitalen
Inhalten (nachfolgend „Abonnementvertrag“) sein. Beim Abonnementvertrag
verpflichtet sich der Verkäufer, dem Kunden die vertraglich geschuldeten
digitalen Inhalte für die Dauer der vereinbarten Vertragslaufzeit in den
vertraglich vereinbarten Zeitintervallen bereitzustellen.
 2) Vertragsschluss
2.1 Die im Online-Shop des Verkäufers enthaltenen
Produktbeschreibungen stellen keine verbindlichen Angebote seitens des
Verkäufers dar, sondern dienen zur Abgabe eines verbindlichen Angebots durch
den Kunden.
 2.2 Der Kunde kann das Angebot über das in den Online-Shop
des Verkäufers integrierte Online-Bestellformular abgeben. Dabei gibt der
Kunde, nachdem er die ausgewählten Waren in den virtuellen Warenkorb gelegt und
den elektronischen Bestellprozess durchlaufen hat, durch Klicken des den
Bestellvorgang abschließenden Buttons ein rechtlich verbindliches
Vertragsangebot in Bezug auf die im Warenkorb enthaltenen Waren ab.
 2.3 Der Verkäufer kann das Angebot des Kunden innerhalb von
fünf Tagen annehmen,
 indem er dem Kunden eine schriftliche Auftragsbestätigung
oder eine Auftragsbestätigung in Textform (Fax oder E-Mail) übermittelt, wobei
insoweit der Zugang der Auftragsbestätigung beim Kunden maßgeblich ist, oder
indem er dem Kunden die bestellte Ware liefert, wobei
insoweit der Zugang der Ware beim Kunden maßgeblich ist, oder
indem er den Kunden nach Abgabe von dessen Bestellung zur
Zahlung auffordert.
Liegen mehrere der vorgenannten Alternativen vor, kommt der
Vertrag in dem Zeitpunkt zustande, in dem eine der vorgenannten Alternativen
zuerst eintritt. Die Frist zur Annahme des Angebots beginnt am Tag nach der
Absendung des Angebots durch den Kunden zu laufen und endet mit dem Ablauf des
fünften Tages, welcher auf die Absendung des Angebots folgt. Nimmt der
Verkäufer das Angebot des Kunden innerhalb vorgenannter Frist nicht an, so gilt
dies als Ablehnung des Angebots mit der Folge, dass der Kunde nicht mehr an
seine Willenserklärung gebunden ist.
2.4 Bei Auswahl einer von PayPal angebotenen
Zahlungsart erfolgt die Zahlungsabwicklung über den Zahlungsdienstleister
PayPal (Europe) S.à r.l. et Cie, S.C.A., 22-24 Boulevard Royal, L-2449
Luxemburg (im Folgenden: „PayPal“), unter Geltung der PayPal-Nutzungsbedingungen,
einsehbar unter https://www.paypal.com/de/webapps/mpp/ua/useragreement-full oder
- falls der Kunde nicht über ein PayPal-Konto verfügt – unter Geltung der
Bedingungen für Zahlungen ohne PayPal-Konto, einsehbar unter  https://www.paypal.com/de/webapps/mpp/ua/privacywax-full.
Zahlt der Kunde mittels einer im Online-Bestellvorgang auswählbaren von PayPal
angebotenen Zahlungsart, erklärt der Verkäufer schon jetzt die Annahme des
Angebots des Kunden in dem Zeitpunkt, in dem der Kunde den Button anklickt,
welcher den Bestellvorgang abschließt.
2.5 Bei der Abgabe eines Angebots über das
Online-Bestellformular des Verkäufers wird der Vertragstext nach dem
Vertragsschluss vom Verkäufer gespeichert und dem Kunden nach Absendung von
dessen Bestellung in Textform (z. B. E-Mail, Fax oder Brief) übermittelt. Eine
darüber hinausgehende Zugänglichmachung des Vertragstextes durch den Verkäufer
erfolgt nicht. Sofern der Kunde vor Absendung seiner Bestellung ein Nutzerkonto
im Online-Shop des Verkäufers eingerichtet hat, werden die Bestelldaten auf der
Website des Verkäufers archiviert und können vom Kunden über dessen
passwortgeschütztes Nutzerkonto unter Angabe der entsprechenden Login-Daten
kostenlos abgerufen werden.
2.6 Vor verbindlicher Abgabe der Bestellung über
das Online-Bestellformular des Verkäufers kann der Kunde mögliche Eingabefehler
durch aufmerksames Lesen der auf dem Bildschirm dargestellten Informationen
erkennen. Ein wirksames technisches Mittel zur besseren Erkennung von
Eingabefehlern kann dabei die Vergrößerungsfunktion des Browsers sein, mit
deren Hilfe die Darstellung auf dem Bildschirm vergrößert wird. Seine Eingaben
kann der Kunde im Rahmen des elektronischen Bestellprozesses so lange über die
üblichen Tastatur- und Mausfunktionen korrigieren, bis er den Button anklickt,
welcher den Bestellvorgang abschließt.
2.7 Für den Vertragsschluss steht die deutsche
Sprache zur Verfügung.
2.8 Die Bestellabwicklung und Kontaktaufnahme
finden in der Regel per E-Mail und automatisierter Bestellabwicklung statt. Der
Kunde hat sicherzustellen, dass die von ihm zur Bestellabwicklung angegebene
E-Mail-Adresse zutreffend ist, so dass unter dieser Adresse die vom Verkäufer
versandten E-Mails empfangen werden können. Insbesondere hat der Kunde bei dem
Einsatz von SPAM-Filtern sicherzustellen, dass alle vom Verkäufer oder von
diesem mit der Bestellabwicklung beauftragten Dritten versandten E-Mails
zugestellt werden können.
3) Widerrufsrecht
3.1 Verbrauchern steht grundsätzlich ein
Widerrufsrecht zu.
3.2 Nähere Informationen zum Widerrufsrecht
ergeben sich aus der Widerrufsbelehrung des Verkäufers.
3.3 Soweit nichts anderes vereinbart ist,
besteht ein Widerrufsrecht nicht bei Verträgen zur Erbringung von
Dienstleistungen im Zusammenhang mit Freizeitbetätigungen, wenn der Vertrag für
die Erbringung einen spezifischen Termin oder Zeitraum vorsieht. Danach ist ein
Widerrufsrecht auch bei Verträgen ausgeschlossen, die den Verkauf von Tickets
für termingebundene Freizeitveranstaltungen zum Gegenstand haben.
4) Preise und Zahlungsbedingungen
4.1 Sofern sich aus der Produktbeschreibung des
Verkäufers nichts anderes ergibt, handelt es sich bei den angegebenen Preisen
um Gesamtpreise, die die gesetzliche Umsatzsteuer enthalten. Gegebenenfalls
zusätzlich anfallende Liefer- und Versandkosten werden in der jeweiligen
Produktbeschreibung gesondert angegeben.
4.2 Die Zahlungsmöglichkeit/en wird/werden dem
Kunden im Online-Shop des Verkäufers mitgeteilt.
4.3 Bei Auswahl einer über den Zahlungsdienst
„PayPal“ angebotenen Zahlungsart erfolgt die Zahlungsabwicklung über PayPal,
wobei sich PayPal hierzu auch der Dienste dritter Zahlungsdienstleister
bedienen kann. Sofern der Verkäufer über PayPal auch Zahlungsarten anbietet,
bei denen er gegenüber dem Kunden in Vorleistung geht (z. B. Rechnungskauf oder
Ratenzahlung), tritt er seine Zahlungsforderung insoweit an PayPal bzw. an den
von PayPal beauftragten und dem Kunden konkret benannten Zahlungsdienstleister
ab. Vor Annahme der Abtretungserklärung des Verkäufers führt PayPal bzw. der
von PayPal beauftragte Zahlungsdienstleister unter Verwendung der übermittelten
Kundendaten eine Bonitätsprüfung durch. Der Verkäufer behält sich vor, dem
Kunden die ausgewählte Zahlungsart im Falle eines negativen Prüfungsergebnisses
zu verweigern. Bei Zulassung der ausgewählten Zahlungsart hat der Kunde den
Rechnungsbetrag innerhalb der vereinbarten Zahlungsfrist bzw. in den
vereinbarten Zahlungsintervallen zu bezahlen. Er kann in diesem Fall nur an
PayPal bzw. den von PayPal beauftragten Zahlungsdienstleister mit
schuldbefreiender Wirkung leisten. Der Verkäufer bleibt jedoch auch im Falle
der Forderungsabtretung zuständig für allgemeine Kundenanfragen z. B. zur Ware,
Lieferzeit, Versendung, Retouren, Reklamationen, Widerrufserklärungen und
-zusendungen oder Gutschriften.
4.4 Bei Auswahl der Zahlungsart „SOFORT“ erfolgt
die Zahlungsabwicklung über den Zahlungsdienstleister SOFORT GmbH,
Theresienhöhe 12, 80339 München (im Folgenden „SOFORT“). Um den Rechnungsbetrag
über „SOFORT“ bezahlen zu können, muss der Kunde über ein für die Teilnahme an
„SOFORT“ frei geschaltetes Online-Banking-Konto verfügen, sich beim
Zahlungsvorgang entsprechend legitimieren und die Zahlungsanweisung gegenüber
„SOFORT“ bestätigen. Die Zahlungstransaktion wird unmittelbar danach von
„SOFORT“ durchgeführt und das Bankkonto des Kunden belastet. Nähere
Informationen zur Zahlungsart „SOFORT“ kann der Kunde im Internet unter https://www.klarna.com/sofort/ abrufen.
4.5 Bei Auswahl einer über den Zahlungsdienst
„Stripe“ angebotenen Zahlungsart erfolgt die Zahlungsabwicklung über den
Zahlungsdienstleister Stripe Payments Europe Ltd., 1 Grand Canal Street Lower,
Grand Canal Dock, Dublin, Irland (nachfolgend "Stripe"). Die
einzelnen über Stripe angebotenen Zahlungsarten werden dem Kunden im
Online-Shop des Verkäufers mitgeteilt. Zur Abwicklung von Zahlungen kann sich
Stripe weiterer Zahlungsdienste bedienen, für die ggf. besondere
Zahlungsbedingungen gelten, auf die der Kunde ggf. gesondert hingewiesen wird.
Weitere Informationen zu Stripe sind im Internet unter https://stripe.com/de abrufbar.
4.6 Bei Auswahl der Zahlungsart Kreditkarte via
Stripe ist der Rechnungsbetrag mit Vertragsschluss sofort fällig. Die
Zahlungsabwicklung erfolgt über den Zahlungsdienstleister Stripe Payments
Europe Ltd., 1 Grand Canal Street Lower, Grand Canal Dock, Dublin, Irland (im
Folgenden: „Stripe“). Stripe behält sich vor, eine Bonitätsprüfung
durchzuführen und diese Zahlungsart bei negativer Bonitätsprüfung abzulehnen.
5) Liefer- und Versandbedingungen
5.1 Bietet der Verkäufer den Versand der Ware
an, so erfolgt die Lieferung innerhalb des vom Verkäufer angegebenen
Liefergebietes an die vom Kunden angegebene Lieferanschrift, sofern nichts
anderes vereinbart ist. Bei der Abwicklung der Transaktion ist die in der
Bestellabwicklung des Verkäufers angegebene Lieferanschrift maßgeblich.
5.2 Scheitert die Zustellung der Ware aus
Gründen, die der Kunde zu vertreten hat, trägt der Kunde die dem Verkäufer
hierdurch entstehenden angemessenen Kosten. Dies gilt im Hinblick auf die
Kosten für die Hinsendung nicht, wenn der Kunde sein Widerrufsrecht wirksam
ausübt. Für die Rücksendekosten gilt bei wirksamer Ausübung des Widerrufsrechts
durch den Kunden die in der Widerrufsbelehrung des Verkäufers hierzu getroffene
Regelung.
5.3 Handelt der Kunde als Unternehmer, geht die
Gefahr des zufälligen Untergangs und der zufälligen Verschlechterung der
verkauften Ware auf den Kunden über, sobald der Verkäufer die Sache dem
Spediteur, dem Frachtführer oder der sonst zur Ausführung der Versendung
bestimmten Person oder Anstalt ausgeliefert hat. Handelt der Kunde als
Verbraucher, geht die Gefahr des zufälligen Untergangs und der zufälligen
Verschlechterung der verkauften Ware grundsätzlich erst mit Übergabe der Ware
an den Kunden oder eine empfangsberechtigte Person über. Abweichend hiervon
geht die Gefahr des zufälligen Untergangs und der zufälligen Verschlechterung
der verkauften Ware auch bei Verbrauchern bereits auf den Kunden über, sobald
der Verkäufer die Sache dem Spediteur, dem Frachtführer oder der sonst zur
Ausführung der Versendung bestimmten Person oder Anstalt ausgeliefert hat, wenn
der Kunde den Spediteur, den Frachtführer oder die sonst zur Ausführung der
Versendung bestimmte Person oder Anstalt mit der Ausführung beauftragt und der
Verkäufer dem Kunden diese Person oder Anstalt zuvor nicht benannt hat.
5.4 Der Verkäufer behält sich das Recht vor, im
Falle nicht richtiger oder nicht ordnungsgemäßer Selbstbelieferung vom Vertrag
zurückzutreten. Dies gilt nur für den Fall, dass die Nichtlieferung nicht vom
Verkäufer zu vertreten ist und dieser mit der gebotenen Sorgfalt ein konkretes
Deckungsgeschäft mit dem Zulieferer abgeschlossen hat. Der Verkäufer wird alle
zumutbaren Anstrengungen unternehmen, um die Ware zu beschaffen. Im Falle der
Nichtverfügbarkeit oder der nur teilweisen Verfügbarkeit der Ware wird der
Kunde unverzüglich informiert und die Gegenleistung unverzüglich erstattet.
5.5 Selbstabholung ist aus logistischen Gründen
nicht möglich.
5.6 Gutscheine werden dem Kunden wie folgt
bereitgestellt:
- per E-Mail
5.7 Tickets werden dem Kunden wie folgt
bereitgestellt:
- per E-Mail
6) Eigentumsvorbehalt
6.1 Gegenüber Verbrauchern behält sich der
Verkäufer bis zur vollständigen Bezahlung des geschuldeten Kaufpreises das
Eigentum an der gelieferten Ware vor.
6.2 Gegenüber Unternehmern behält sich der
Verkäufer bis zur vollständigen Begleichung aller Forderungen aus einer
laufenden Geschäftsbeziehung das Eigentum an der gelieferten Ware vor.
6.3 Handelt der Kunde als Unternehmer, gilt
weiterhin das Folgende:
Im Falle der Verarbeitung der gelieferten Ware gilt der
Verkäufer als Hersteller und erwirbt Eigentum an der neu entstehenden Ware.
Erfolgt die Verarbeitung zusammen mit anderen Materialien, erwirbt der
Verkäufer Eigentum im Verhältnis der Rechnungswerte seiner Ware zu dem der
anderen Materialien. Ist im Falle der Verbindung oder Vermischung der Ware des
Verkäufers mit einer Sache des Kunden diese als Hauptsache anzusehen, geht das
Miteigentum an der Sache in dem Verhältnis des Rechnungswertes der Ware des Verkäufers
zum Rechnungs- oder mangels eines solchen zum Verkehrswert der Hauptsache - auf
den Verkäufer über. Der Kunde gilt in diesen Fällen als Verwahrer.
Gegenstände unter Eigentums- oder Rechtsvorbehalt darf der
Kunde weder verpfänden noch sicherungsübereignen. Der Kunde ist nur zur
Weiterveräußerung der Vorbehaltsware im ordnungsgemäßen Geschäftsbetrieb
berechtigt. Sämtliche hieraus entstehenden Forderungen gegen Dritte tritt der
Kunde in Höhe des jeweiligen Rechnungswertes (einschließlich Umsatzsteuer) im
Voraus an den Verkäufer ab. Diese Abtretung gilt unabhängig davon, ob die
Vorbehaltsware ohne oder nach Verarbeitung weiterverkauft worden ist. Der Kunde
bleibt zur Einziehung der Forderungen auch nach der Abtretung ermächtigt. Die
Befugnis des Verkäufers, die Forderungen selbst einzuziehen, bleibt davon
unberührt. Der Verkäufer wird jedoch die Forderungen nicht einziehen, solange
der Kunde seinen Zahlungsverpflichtungen dem Verkäufer gegenüber nachkommt,
nicht in Zahlungsverzug gerät und kein Antrag auf Eröffnung eines
Insolvenzverfahrens gestellt ist.
Der Kunde hat Zugriff auf die im Eigentum oder Miteigentum
des Verkäufers stehende Ware oder auf die abgetretenen Forderungen sofort
mitzuteilen. Er hat an den Verkäufer abgetretene, von ihm eingezogene Beträge
sofort an den Verkäufer abzuführen, soweit dessen Forderung fällig ist.
Soweit der Wert der Sicherungsrechte des Verkäufers die Höhe
der gesicherten Ansprüche um mehr als 10% übersteigt, wird der Verkäufer auf
Wunsch des Kunden einen entsprechenden Anteil der Sicherungsrechte freigeben.
7) Mängelhaftung (Gewährleistung)
Soweit sich aus den nachfolgenden Regelungen nichts anderes
ergibt, gelten die Vorschriften der gesetzlichen Mängelhaftung. Hiervon
abweichend gilt bei Verträgen zur Lieferung von Waren:
7.1 Handelt der Kunde als Unternehmer,
hat
der Verkäufer die Wahl der Art der Nacherfüllung;
beträgt
bei neuen Waren die Verjährungsfrist für Mängel ein Jahr ab Ablieferung
der Ware;
sind
bei gebrauchten Waren die Rechte und Ansprüche wegen Mängeln
ausgeschlossen;
beginnt
die Verjährung nicht erneut, wenn im Rahmen der Mängelhaftung eine
Ersatzlieferung erfolgt.
7.2 Die vorstehend geregelten
Haftungsbeschränkungen und Fristverkürzungen gelten nicht
für
Schadensersatz- und Aufwendungsersatzansprüche des Kunden,
für
den Fall, dass der Verkäufer den Mangel arglistig verschwiegen hat,
für
Waren, die entsprechend ihrer üblichen Verwendungsweise für ein Bauwerk
verwendet worden sind und dessen Mangelhaftigkeit verursacht haben,
für
eine ggf. bestehende Verpflichtung des Verkäufers zur Bereitstellung von
Aktualisierungen für digitale Produkte, bei Verträgen zur Lieferung von
Waren mit digitalen Elementen.
7.3 Darüber hinaus gilt für Unternehmer, dass
die gesetzlichen Verjährungsfristen für einen ggf. bestehenden gesetzlichen
Rückgriffsanspruch unberührt bleiben.
7.4 Handelt der Kunde als Kaufmann i.S.d. § 1
HGB, trifft ihn die kaufmännische Untersuchungs- und Rügepflicht gemäß § 377
HGB. Unterlässt der Kunde die dort geregelten Anzeigepflichten, gilt die Ware
als genehmigt.
7.5 Handelt der Kunde als Verbraucher, so wird
er gebeten, angelieferte Waren mit offensichtlichen Transportschäden bei dem
Zusteller zu reklamieren und den Verkäufer hiervon in Kenntnis zu setzen. Kommt
der Kunde dem nicht nach, hat dies keinerlei Auswirkungen auf seine
gesetzlichen oder vertraglichen Mängelansprüche.
8) Haftung
Der Verkäufer haftet dem Kunden aus allen vertraglichen,
vertragsähnlichen und gesetzlichen, auch deliktischen Ansprüchen auf Schadens-
und Aufwendungsersatz wie folgt:
8.1 Der Verkäufer haftet aus jedem Rechtsgrund
uneingeschränkt
bei
Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit,
bei
vorsätzlicher oder fahrlässiger Verletzung des Lebens, des Körpers oder
der Gesundheit,
aufgrund
eines Garantieversprechens, soweit diesbezüglich nichts anderes geregelt
ist,
aufgrund
zwingender Haftung wie etwa nach dem Produkthaftungsgesetz.
8.2 Verletzt der Verkäufer fahrlässig eine
wesentliche Vertragspflicht, ist die Haftung auf den vertragstypischen,
vorhersehbaren Schaden begrenzt, sofern nicht gemäß vorstehender Ziffer
unbeschränkt gehaftet wird. Wesentliche Vertragspflichten sind Pflichten, die
der Vertrag dem Verkäufer nach seinem Inhalt zur Erreichung des Vertragszwecks
auferlegt, deren Erfüllung die ordnungsgemäße Durchführung des Vertrags
überhaupt erst ermöglicht und auf deren Einhaltung der Kunde regelmäßig
vertrauen darf.
8.3 Im Übrigen ist eine Haftung des Verkäufers
ausgeschlossen.
8.4 Vorstehende Haftungsregelungen gelten auch
im Hinblick auf die Haftung des Verkäufers für seine Erfüllungsgehilfen und
gesetzlichen Vertreter.
9) Einlösung von Aktionsgutscheinen
9.1 Gutscheine, die vom Verkäufer im Rahmen von
Werbeaktionen mit einer bestimmten Gültigkeitsdauer unentgeltlich ausgegeben
werden und die vom Kunden nicht käuflich erworben werden können (nachfolgend
"Aktionsgutscheine"), können nur im Online-Shop des Verkäufers und
nur im angegebenen Zeitraum eingelöst werden.
9.2 Aktionsgutscheine können nur von
Verbrauchern eingelöst werden.
9.3 Einzelne Produkte können von der
Gutscheinaktion ausgeschlossen sein, sofern sich eine entsprechende
Einschränkung aus dem Inhalt des Aktionsgutscheins ergibt.
9.4 Aktionsgutscheine können nur vor Abschluss
des Bestellvorgangs eingelöst werden. Eine nachträgliche Verrechnung ist nicht
möglich.
9.5 Pro Bestellung kann immer nur ein
Aktionsgutschein eingelöst werden.
9.6 Der Warenwert muss mindestens dem Betrag des
Aktionsgutscheins entsprechen. Etwaiges Restguthaben wird vom Verkäufer nicht
erstattet.
9.7 Reicht der Wert des Aktionsgutscheins zur
Deckung der Bestellung nicht aus, kann zur Begleichung des Differenzbetrages
eine der übrigen vom Verkäufer angebotenen Zahlungsarten gewählt werden.
9.8 Das Guthaben eines Aktionsgutscheins wird
weder in Bargeld ausgezahlt noch verzinst.
9.9 Der Aktionsgutschein wird nicht erstattet,
wenn der Kunde die mit dem Aktionsgutschein ganz oder teilweise bezahlte Ware
im Rahmen seines gesetzlichen Widerrufsrechts zurückgibt.
9.10 Der Aktionsgutschein ist übertragbar. Der
Verkäufer kann mit befreiender Wirkung an den jeweiligen Inhaber, der den
Aktionsgutschein im Online-Shop des Verkäufers einlöst, leisten. Dies gilt
nicht, wenn der Verkäufer Kenntnis oder grob fahrlässige Unkenntnis von der
Nichtberechtigung, der Geschäftsunfähigkeit oder der fehlenden
Vertretungsberechtigung des jeweiligen Inhabers hat.
10) Einlösung von Geschenkgutscheinen
10.1 Gutscheine, die über den Online-Shop des
Verkäufers käuflich erworben werden können (nachfolgend
"Geschenkgutscheine"), können nur im Online-Shop des Verkäufers
eingelöst werden, sofern sich aus dem Gutschein nichts anderes ergibt.
10.2 Geschenkgutscheine und Restguthaben von
Geschenkgutscheinen sind bis zum Ende des dritten Jahres nach dem Jahr des
Gutscheinkaufs einlösbar. Restguthaben werden dem Kunden bis zum Ablaufdatum
gutgeschrieben.
10.3 Geschenkgutscheine können nur vor Abschluss
des Bestellvorgangs eingelöst werden. Eine nachträgliche Verrechnung ist nicht
möglich.
10.4 Pro Bestellung kann immer nur ein
Geschenkgutschein eingelöst werden.
10.5 Geschenkgutscheine können nur für den Kauf
von Waren und nicht für den Kauf von weiteren Geschenkgutscheinen verwendet
werden.
10.6 Reicht der Wert des Geschenkgutscheins zur
Deckung der Bestellung nicht aus, kann zur Begleichung des Differenzbetrages
eine der übrigen vom Verkäufer angebotenen Zahlungsarten gewählt werden.
10.7 Das Guthaben eines Geschenkgutscheins wird
weder in Bargeld ausgezahlt noch verzinst.
10.8 Der Geschenkgutschein ist übertragbar. Der
Verkäufer kann mit befreiender Wirkung an den jeweiligen Inhaber, der den
Geschenkgutschein im Online-Shop des Verkäufers einlöst, leisten. Dies gilt
nicht, wenn der Verkäufer Kenntnis oder grob fahrlässige Unkenntnis von der
Nichtberechtigung, der Geschäftsunfähigkeit oder der fehlenden
Vertretungsberechtigung des jeweiligen Inhabers hat.
11) Anwendbares Recht
Für sämtliche Rechtsbeziehungen der Parteien gilt das Recht
der Bundesrepublik Deutschland unter Ausschluss der Gesetze über den
internationalen Kauf beweglicher Waren. Bei Verbrauchern gilt diese Rechtswahl
nur insoweit, als nicht der gewährte Schutz durch zwingende Bestimmungen des
Rechts des Staates, in dem der Verbraucher seinen gewöhnlichen Aufenthalt hat,
entzogen wird.
12) Gerichtsstand
Handelt der Kunde als Kaufmann, juristische Person des
öffentlichen Rechts oder öffentlich-rechtliches Sondervermögen mit Sitz im
Hoheitsgebiet der Bundesrepublik Deutschland, ist ausschließlicher
Gerichtsstand für alle Streitigkeiten aus diesem Vertrag der Geschäftssitz des
Verkäufers. Hat der Kunde seinen Sitz außerhalb des Hoheitsgebiets der
Bundesrepublik Deutschland, so ist der Geschäftssitz des Verkäufers
ausschließlicher Gerichtsstand für alle Streitigkeiten aus diesem Vertrag, wenn
der Vertrag oder Ansprüche aus dem Vertrag der beruflichen oder gewerblichen
Tätigkeit des Kunden zugerechnet werden können. Der Verkäufer ist in den
vorstehenden Fällen jedoch in jedem Fall berechtigt, das Gericht am Sitz des
Kunden anzurufen.
13) Alternative Streitbeilegung
13.1 Die EU-Kommission stellt im Internet unter
folgendem Link eine Plattform zur Online-Streitbeilegung bereit: https://ec.europa.eu/consumers/odr
Diese Plattform dient als Anlaufstelle zur
außergerichtlichen Beilegung von Streitigkeiten aus Online-Kauf- oder
Dienstleistungsverträgen, an denen ein Verbraucher beteiligt ist.
13.2 Der Verkäufer ist zur Teilnahme an einem
Streitbeilegungsverfahren vor einer Verbraucherschlichtungsstelle weder
verpflichtet noch bereit.